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Programm 2025
Werkstatt der Jungen FilmszeneWerkstatt der Jungen Filmszene

Programm 2025

So 08.06.25 - 13:00 - 18:00 Workshops, Masterclass und Lecture

Vincent Rabas-Kolominsky
Filmemachen mit KI!
13 - 17:30

Vom Drehbuch, über die Schauspielenden, bis hin zur passenden Musik – einen Film zu machen, ist kompliziert und kostet meist viel Geld. Künstliche Intelligenz gibt uns die Möglichkeit, ohne viel Vorwissen von zuhause aus kreativ zu werden. In diesem Workshop verschaffen wir uns daher einen Überblick über verschiedene KI-Werkzeuge und ihre Einsatzmöglichkeiten zum Geschichtenerzählen.

Zeitrahmen: 4,5 Stunden
Teilnahmezahl: max. 10
Teilnahmealter: ab 14
Teilnahmevoraussetzungen: Ein eigener Laptop und eine Emailadresse. Videoschnittkenntnisse sind von Vorteil.

Die Workshopleitung:
Vincent Rabas-Kolominsky ist ein experimenteller Filmemacher mit Sitz in Berlin. Für seine Arbeiten nutzt er einer Vielzahl von Techniken, darunter Fotografie, Stop-Motion-Animation, Archivmaterial und Online-Performances. Er ist Gründungsmitglied des in Glasgow ansässigen Internetkollektivs Bank Street Media Labs. Parallel arbeitet er im Filmbereich der Bundeszentrale für politische Bildung und organisiert das Nachwuchsfilmfestival YOUKI in Österreich.

Rolf Birn, Océane Mirschel
Einführung in den Puppentrick
13 - 15 Uhr

In diesem Workshop werden Rolf Birn und Océane Mirschel das Arbeiten mit dem Puppentrick vorstellen. An Hand von Beispielen werden verschiedene Arten der Puppengestaltung und Materialien zum Puppenbau erläutert und erkundet.
Der Schwerpunkt des praxis-orientierten Workshops liegt auf dem Bau und den Besonderheiten von Trickfilmpuppen. Der Workshop wird ca. 2 Stunden dauern. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Materialien werden gestellt.
Alter: ab 12
Die Plätze sind beschränkt auf 10 Personen
Der Workshop findet von 13.00 bis 15.00 Uhr statt.

Die Workshopleitung:
Rolf Birn
Von Beginn an leitet der Pädagoge Rolf Birn das Trickfilmstudio Fantasia, das der Dresdner Altmeister des Silhouettenfilmes, Bruno Böttge, 1968 gegründet hat. Mit einem Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf, heute Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, macht Rolf Birn seinen Traum von der Trickfilmschule zur beruflichen Lebensaufgabe. Die Filme der junge Künstler*innen gewannen Preise und Anerkennungen bei deutschen und internationalen Wettbewerben. Das Schülerfiilmstudio, das 1980 in den damaligen "Pionierpalast" umzog und 1990 in die Dresdner Jugend-Kunst-Schule integriert wurde, half zahlreichen Talenten auf ihrem Weg in die Profilaufbahn in Filmhochschulen und internationalen Animationsstudios. 2004 zog die nun als Verein aufgestellte Trickfilmschule Fantasia ins Dresdner Medienkulturzentrum. Inzwischen im Un-Ruhestand kümmert sich Rolf Birn weiter um den Nachwuchs und den internationalen Workshop ANIMA in der inzwischen 43. Auflage.

Océane Mirschel:
Océane Mirschel ist eine junge Filmemacherin aus Dresden und unterstützt Rolf Birn mit ihrer Expertise. Ihr Film "Jambo Afrika" läuft auf der diesjährigen Werkstatt.

Nathalie Emmer
Mitmachstation: Stop Motion
15 - 17 Uhr

In Kooperation mit dem Medienbildungszentrum Süd können bei der Mitmachstation mit der Stop-Motion-Technik Videos animiert werden. Ihr könnt erfundene Figuren zum Leben erwecken und in Szene setzen, Collagen erstellen oder Formen in Bewegung setzen. Eurer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Es gibt Material vor Ort, aber ihr könnt gerne Material mitbringen, mit dem ihr arbeiten wollt (z.B. Zeitschriften, Bastel- oder Naturmaterialien).
Die Station ist voraussichtlich von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Die Workshopleitung:
Nathalie Emmer ist Medienpädagogin beim Medienbildungszentrum Süd der Medienanstalt Hessen. In medienpädagogischen Projekten unterstützt sie Gruppen bei der Produktion von Videos, Kurzfilmen und Fernsehbeiträgen. Sie hat Soziologie, Erziehungswissenschaft und Kunst – Medien – Kulturelle Bildung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main studiert.

Florian Gärtner
Masterclass zu "Zeichen und Wunder"
16 - 18 Uhr

Der ehemalige Teilnehmer und bekannte Regisseur Florian Gärtner stellt seinen Film "Zeichen und Wunder" in einer remastered Version, der 1990 auf der Werkstatt der Jungen Filmszene lief, vor und berichtet im Anschluss über seinen Werdegang in der Branche.

Florian Gärtner
Ist in Marburg und London aufgewachsen. Bereits als Jugendlicher hat er preisgekrönte Filme auf Super-8 gedreht. Sein TV-Debut hat er im Alter von 25 Jahren mit 'Außerirdische'. Wurde an der dffb mit 26 Jahren abgelehnt. Danach Regie bei insgesamt über 20 Filmen, darunter die Teenie-Komödien Sex Up 1+2, der Tatort Borowski und die Kinder von Gaarden, und Das Feuerschiff nach Siegfried Lenz. Als Drehbuchautor u.a. mitverantwortlich für den Kinofilm "Morgen ihr Luschen! Der Ausbilder-Schmidt-Film".

Film "Zeichen und Wunder" - 96 min., Super 8, 1990

Ein Filmfreak aus der Provinz will den ultimativen Liebesfilm drehen. Doch der Dreh mit seinen Freunden Anna und Jörg gerät schnell außer Kontrolle. Als Anna und Jörg sich näherkommen, wird es für den Filmfreak noch komplizierter – schließlich ist auch er in Jörg verliebt. Der Film spielt hemmungslos mit verschiedenen Formaten und Erzählweisen, eine wilde Hommage ans Kino und das Filmemachen, gedreht auf Super-8mm. Trailer gibt’s hier:
Internet: youtu.be/C5KOEiLaMrI?si=G7hNnHmBD...

Veit Helmer
Lecture: Was bedeutet Regie-Führen?
15:30 - 18:00

Zu den Aufgaben der Regie gehört - das Verfassen einer Kurbelfassung des Drehbuchs
- die Wahl der bestgeeigneten Mitarbeiter (Casting, Kamera, Szenenbild, Kostümbild, Schnitt und Musik)
Während der Produktion eines Films ist die Regie gefordert, Team und Cast passende Anweisungen zu geben, um die Regievision umzusetzen (dem Film eine Regiehandschrift zuzufügen).
Wie die Kommunikation zu den verschiedenen Gewerken effektiv erreicht wird, wird von Veit Helmer in der Masterclass mit vielen Beispielen beschrieben.

Veit Helmer
Veit Helmer drehte mit 14 Jahren seinen ersten Kurzfilm. Er hat 14 Kurzfilme, 8 Spielfilme und 2 Dokumentarfilme realisiert und produziert, die u.a. zu den Festivals in Berlin, Cannes und Venedig eingeladen wurden und 170 Preise gewonnen haben. Sein Kurzfilm "Surprise!" gewann in Cannes den Preis der Semaine de la Critique. Sein Debut-Spielfilm "Tuvalu" wurde mit dem Preis der Filmkritik (Fipresci) ausgezeichnet. „Absurdistan“ wurde in Sundance uraufgeführt und mit dem Bayerischen und einem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Sein neuer Film "Akiko, der fliegende Affe" gewann den Deutschen Filmpreis für den Besten Kinderfilm.

Workshopanmeldung
https://interface.bjf.info/werkstatt_workshops/

Gefördert vom

Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend