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Programm 2019
Werkstatt der Jungen FilmszeneWerkstatt der Jungen Filmszene

Programm 2019

Sa 8.6.19 - 13:00
Filmprogramm IV

Medienpädagogisches Projekt - Ludwigsburg
Goldener Käfig
2018 - 11.38 Min. - Doku
Bürokratischer Dschungel, Perspektivlosigkeit und Frustrationen – junge Geflüchtete aus Afghanistan, Syrien, Eritrea und Sierra Leone erzählen von ihren Erfahrungen in Deutschland, das sie selbst als Goldenen Käfig beschreiben. Alles glänzt und doch sind sie gefangen, dürfen nicht arbeiten und keine Ausbildung machen, haben Residenzpflichten und ständig Ärger mit der undurchsichtigen Demokratie. Sie leben in ständiger Angst, abgeschoben zu werden in ein Land, in dem Krieg herrscht und tagtäglich Menschen sterben. Der Film gibt den Geflüchteten eine Stimme und lässt sie selbst zu Wort kommen. Die Gestaltung und freie Umsetzung des Films erfolgte hierbei unter Anleitung von Medienpädagogen und Mitarbeitern des Kreisjugendring Lindau. Das Konzept und die Ideen kamen von den Jugendlichen selbst.

Medienpädagogisches Projekt - Wismar
Ameisenkinder
2018 - 03.17 Min. - Trickfilm
Die Ameisenfamilie sucht einen neuen Lebensraum. Während es die Mutter auf die Wiese zieht, will der Vater lieber im Wald leben.

Alexander Bergmann - München
JULIE
2018 - 11.11 Min. - Coming of Age Drama
Julie lebt in einer Beziehung mit der Surferin Lou. Ihre Liebe zueinander ist freundschaftlich und intim, doch Lou muss seit einiger Zeit nachts im Krankenhaus arbeiten, um die Miete ihrer gemeinsamen Wohnung zu zahlen. Julie lebt in den Tag hinein und verbringt die meiste Zeit beim Surfen am Eisbach. Dort lernt sie Ben kennen. Die beiden gehen auf ein Date und schlafen miteinander. Ben verschwindet direkt danach. Julie hat daraufhin Schuldgefühle gegenüber Lou und erzählt ihr eines Nachts davon, was ihre Beziehung auf eine ernste Probe stellt. Es geht um die Suche nach dem kurzen Moment des Glücks. Nicht nur beim Surfen auf der Welle, sondern auch in einer Beziehung. Und - nach dem Fall - um das immer wiederkehrende Moment des Aufstehens und dem Beginnen von Neuem.
Internet: www.alexander-bergmann.com/index....

Niklas Blum - Köln
Circular Insanity
2018 - 05.21 Min. - Experimental Drama
Ziel des Kurzfilms war es, die verschiedenen Zustände einer bipolaren Störung in filmische Bilder zu übersetzen, welche es, ohne erklärend zu wirken, dem Zuschauer ermöglichen, einen kurzen Einblick auf die inneren Geschehnisse eines bipolaren Menschen zu erhaschen. Der Wechsel zwischen manischer Hochphase und tiefster Depression, nur unterbrochen von fragilen Phasen der Normalität scheint auf dem Papier leicht verständlich, entzieht sich in der Realität jedoch dem Verständnis vieler Menschen. Hier soll der Film ansetzen. Circular Insanity soll kein Mitleid erregen, sondern versucht, dem Zuschauer durch Empathie einen Zugang zu dem verwirrenden, in gewisser Weise auch beängstigenden, nichtsdestotrotz jedoch sehr relevanten Thema psychischer Störungen zu ermöglichen. Er konzentriert sich eher auf den Menschen hinter der Krankheit und dessen Emotionen, als die Symptome einer bipolaren Störung zu erklären. Hierdurch hat der Zuschauer die Möglichkeit sich das gesehene auf dem Weg der Empathie selbst zu erschließen.

Benjamin Röder - Wuppertal
REAL FAKE
2018 - 02.50 Min. - Komödie
Manchmal ist die Realität doch nicht so schön, wie man sie gerne hätte. Wenn man kurz selbst Hand anlegt, wird schnell aus REAL ein FAKE, ein REAL FAKE.

Simon Marian Hoffmann - Adelberg
Bildungsgang
1018 - 10 Min. - Musikvideo
Das Musikvideo zeigt eine Gruppe von Jugendlichen, die nach dem Tod ihrer Mitabiturientin mit einer großen Demonstration ein Zeichen gegen Fremdbestimmung und für ein freies Bildungswesen in der Schule setzen. Projektbeschreibung Die neugegründete JugeNGO "Demokratische Stimme der Jugend e.V." hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Jugend eine Stimme in der Gesellschaft zu geben. Direkt, provokant und laut.  Ihre erste Kampagne war der BILDUNGSGANG, eine große Demonstration in Stuttgart, die die jugendlichen Aktivisten zwischen 14-22 Jahren selbst organisiert und umgesetzt haben. Sie demonstrierten für ein modernes Schulsystem des 21. Jahrhunderts, in dem es um selbstbestimmtes Lernen, freie Entfaltung und eine angebrachte Fehlerkultur ging. Es gab einen eigenen Pop-Song, mehrere Vorträge, Interviews, Schulbesuche, Seminare, Workshops, Performances und Aktionen wie Kreidepartys oder Flugblattverteilungen im Vorfeld. Insgesamt waren in der Vorbereitung über 100 Jugendliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt. Die gesamte Bewegung wurde in Bildern aufgezeichnet und zu einem Musikvideo, was die Kernaussage auf den Punkt bringt, fusioniert. Am Ende gab es ein "Manifest der Jugend" für ein Bildungssystem der Zukunft, welches in einigen Zeitschriften veröffentlicht wurde.  Als ein weiteres Ergebnis entstand der Wunsch nach einem "gemeinwohlorientierten Bildungsbrief", der als Alternative zum Abitur alle jene Kompetenzen festhalten sollte, die in den Noten nicht feststellbar, für eine gesunde Gesellschaft aber von tiefer Bedeutung sind. Diese Idee soll im Jahr 2019 mit den Demokratischen Schulen, Montessori Schulen, Waldorfschulen und ausgewählten Staatschulen ausgearbeitet und umgesetzt werden. Es soll 2019 einen runden Tisch geben, an dem Gerald Hüther und Richard David Precht sowie Greenpeace beteiligt sind. Konkret heißt die Forderung: die Schule den Schülern! Also die Möglichkeit, selbstbestimmt zu lernen und in der Schule seine Selbstwirksamkeit kennenzulernen. Die BILDUNGSGANG-Bewegung zeigt exemplarisch auf, wie sich die Jugendlichen Bildung vorstellen. Die Aktivisten haben innerhalb von 6 Monaten selbstständig 15 000 € aufgetrieben und sich einen Freiraum geschaffen, in dem jeder jene Aufgaben übernehmen konnte, auf die er Lust hatte oder in denen er gerne mehr lernen wollte. Ohne Zwang, ohne Druck und ohne Erwartung. Dabei wurde nur das umgesetzt, wofür sich ein Verantwortlicher finden ließ. Dadurch wollten die Jugendlichen zeigen, was entstehen kann, wenn man ihnen den Freiraum gibt und wie sie sich eigentlich gesunde Bildung vorstellen. Die gesamten Aktionen wurden in einem Video festgehalten, was als Inspiration und Vorbild für Jugendliche genutzt werden soll Ziel Der Gedanke für den "Bildungsgang" war, dass Jugendliche ihre Bildung in die eigene Hand nehmen. Es ging darum, sich selbst für die eigene Bildung zu verantworten und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Wir wollten beweisen, dass Jugendliche, wenn sie einen Freiraum bekommen, diesen durchaus für die Entwicklung ihres eigenen Potentials einsetzen. Dabei lernen sie voneinander, helfen einander und erstellen gemeinsam mehrere Projekte, die in einem großen Projekt, dem Bildungsgang-Musikvideo zusammengefasst sind. Die Jugendlichen sind förmlich über sich selbst herausgewachsen, haben selbstständig Seminare organisiert, Postkarten designt, Demonstrationen angemeldet, Schilder gebastelt, Kooperationen erstellt und sich inhaltlich mit dem Thema Bildung beschäftigt. Wie wünschen sie sich den Umgang mit Bildung, wie wollen sie lernen und wie stellen sie sich ihre optimale Schule vor. All das haben wir in unserem "Manifest jugendlicher Visionen für das Bildungssystem der Zukunft" sowie in einzelnen Forderungen festgehalten. Diese haben wir feierlich dem Kultusministerium von Baden-Württemberg übergeben. Auch künstlerisch wurde sich mit unterschiedlichsten Mitteln mit dem Thema Bildung auseinandergesetzt. Ein wahres Feuerwerk an Kreativität wurde entfacht. Die Gruppe ist heute noch aktiv und versucht den "Bildungsbrief" umzusetzen, sowie einen eigenen Studiengang mit dem Schwerpunkt "Changemaking" gemeinsam mit Greenpeace umzusetzen.
Internet: demokratische-stimme-der-jugend.d...

Johanna Jannsen - Flensburg
M'athair
2017 - 08.28 Min. - Dokumentarfilm
Der dokumentarische Kurzfilm "M'athair" / "Mein Vater" erzählt die Geschichte des Fährmanns Peadar, der sich um seinen 99 Jahre alten Vater kümmert. Umgeben von der rauen Atlantikküste Irlands, wird es für den Sohn immer schwieriger, seinen Vater aus dem Haus zu bekommen. Obwohl der Zuschauer den Vater nie zu Gesicht bekommt, ist seine Anwesenheit im Inselalltag der Aran Islands und in den Gedanken seines Sohns Peadars stets spürbar.
Internet: www.facebook.com/mathairmyfather/

HazePaw - Essen
(Jungfrauen)geburt
2018 - 11.15 Min. - Dokumentation
Die Dokumentation "(Jungfrauen)geburt" erzählt die bewegende Geschichte von Uta Ranke-Heinemann. Aufgewachsen während des Zweiten Weltkrieges lernte sie früh, sich für Bildung und Karriere durchzusetzen. Von klein auf scheute sie sich nicht davor, anders zu sein und war bereit, für ihre Überzeugungen und ihre Rechte zu kämpfen. Der Weg der heute weltberühmten Theologin war jedoch nicht immer einfach und mit vielen gesellschaftlichen Hindernissen gepflastert. Dies kostete sie ein sehr persönliches, wertvolles Opfer.
Internet: www.facebook.com/hazepaw/

Gefördert vom

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend