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Programm 2024
Werkstatt der Jungen FilmszeneWerkstatt der Jungen Filmszene

Programm 2024

So 19.5.24 - 19:00
Filmprogramm 9

Hans Höpfner - Leipzig
VMMA - Wofür brauch ich das?
2022 - 03.16 Min. - Musikvideo
Wofür brauch ich das eigentlich? - Das ist die Frage, die sich wahrscheinlich so ziemlich jeder Schüler und jede Schülerin in der Schulzeit mindestens einmal gestellt hat. Sei es der Satz des Pythagoras, die Berechnung eines Flächeninhaltes unter einer Brücke oder das Metrum vom Erlkönig. Was sollte Schule also anders machen? Die Schüler haben da so eine Idee.

Nour Ibrahim - Berlin
"Ein einziges Mal"
2023 - 3.01 Min. - Experimentell - fiktiv
In ihrem bewegenden Poetry-Kurzfilm verschmilzt die talentierte junge Künstlerin aus dem Libanon ihre eindringliche Poesie mit visuellen Elementen, um ihrem Text eine zusätzliche Dimension zu verleihen und dessen poetischen Intensität zu verstärken. Der gesamte Film entfaltet sich in demselben kleinen Raum, in dem das Gedicht geschrieben wurde und erzeugt somit eine beklemmende Atmosphäre der Enge, die den Zuschauer_in unmittelbar in die emotionalen Tiefen des Gedichtes über den Tod zieht. Die visuelle Darstellung des begrenzten Raums kurz nach dem Sonnenuntergang spiegelt gekonnt die thematischen Nuancen des Gedichts wider und verstärkt die Wirkung der poetischen wurde der Künstlerin.

Derya Satir - Wien
Under the Debris
2023 - 03.41 Min. - Experimental, Photofilm
„Under the Debris“ ist ein kurzer Fotofilm über das Warten auf das Unbekannte und die Gefangenschaft in der Angst, geliebte Menschen zu verlieren. Der Film basiert auf dem Erdbeben nahe der Ostgrenze der Türkei im Februar 2023. Der Film konzentriert sich auf die Erfahrung des nicht in der Lage Seins, Kontakt zu denen aufzunehmen, die eine Katastrophe verwickelt sind und die Verzweiflung des hilflosen Wartens.

Arnit Likaj - Flensburg
Wie lange bleibt ihr noch?
2023 - 8.11 Min. - Dokumentar, Experimentell
„Wie lange bleibt ihr noch?“ thematisiert die Gefühle und Gedanken von Arnit Likaj und Jasmin Rai zum Thema Zugehörigkeit, da beide von ihnen einen Migrationshintergrund haben. Weder hier in Deutschland, noch in dem Land der Eltern, fühlen sie sich vollkommen zugehörig. In ihrem Film arbeiten sie mit selbstgeschriebenen Texten in ihren Muttersprache, während der Produktionsablauf von Kartoffeln gezeigt wird.

Nicola Bläs - Saarbrücken
Artur kämpft
2023 - 12.45 Min. - Drama
Artur ist heute unkonzentriert im Ringer-Training und kann nicht die gewohnte Leistung abrufen. Zudem macht sein Trainier ihm Druck wegen des bevorstehenden Turniers nächste Woche. Alles wird zu viel und Artur erleidet eine Panik-Attacke. Er muss lernen, sich seinem Ringer-Kollegen anzuvertrauen, denn eine körperliche Grenzüberschreitung in Arturs Privatleben macht ihm zu schaffen...

Kai Leopoldseder - Erfurt
Schneebedeckt die grüne Flur
2023 - 03.00 Min. - Experimental
"SCHNEEBEDECKT DIE GRÜNE FLUR" zeigt die Idee, absurde Momente zu inszenieren und das gedrehte Material im Nachhinein stimmig anzuordnen. Die erste Schnittfassung erwies sich als inhaltsleere Aneinanderreihung von Szenen. Es folgte ein dynamisches Spiel aus Konzeptentwicklung und Montage, um dem Film eine schlüssige Struktur zu geben. Dafür wurden weitere Einstellungen gedreht und die Aufnahmen immer wieder umstrukturiert. Entstanden ist ein Experimentalfilm über Annäherung und Begegnung.

Shania Casado Cimring - Frankfurt
ein Haus für Alle - was wir brauchen, was wir können
2023 - 46.04 Min. - Dokumentation
Die Dokumentation „ein Haus für Alle – was wir brauchen, was wir können“ von der Filmemacherin Shania Casado Cimring und dem „Medienkollektiv Frankfurt“ gibt Einblicke in die ersten Monate eines beispiellosen solidarischen Hausprojektes in der Günderrodestraße 5 im Frankfurter Gallusviertel. Das Projekt beginnt mit der Besetzung eines leerstehenden Hauses am 3. Dezember 2022 durch das Kollektiv „Freiräume statt Glaspaläste". Wie die umliegenden Gebäude soll es im Frühjahr dem Neubauviertel "Hellerhofquartier" weichen. Das Kollektiv setzt mit ihrer Aktion ein Zeichen gegen Spekulation mit Wohnraum, Verwaltung von Leerstand und die zunehmende Gentrifizierung der Stadt. Schnell wird das Haus mit Leben gefüllt. Statt wie andere Besetzungen innerhalb 24 Stunden geräumt zu werden, gelingt es den Besetzer*innen Verhandlungen mit den Eigentümer*innen aufzunehmen. Das Ergebnis ist die Genehmigung einer Zwischennutzung, zunächst bis Ende April 2023. Mit dieser Perspektive und in Zusammenarbeit mit den Initiativen Project Shelter und AdA Kantine entsteht in den nächsten Wochen ein Zuhause für vormals wohnungslose Menschen und ein Freiraum für Vernetzung und Veranstaltungen. Im Film wird deutlich, wieviel Arbeit in dem Projekt steckt und welche Kraft im gemeinsamen Wohnen, Organisieren und Kämpfen steckt.
Internet: www.mkf.fm/kinofilm

Gefördert vom

Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend